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Die vier Regeln des Kapitalismus

Der Kapitalismus ist eine tolle Sache!

Er hat uns Mikrowellen, Farbfernseher, HiFi-Anlagen, Geschirrspülmaschinen, Handys, Faxgeräte, Quarzuhren, Autos mit Airbag und ABS, Playstationen und Nintendo, Satellitenschüsseln, unzählige Fernsehkanäle, Filme auf Video und DVD, Surround Sound, Digitalkameras, Computer, das Internet und viele andere schöne und nette Sachen beschert. Wie konnte man nur früher ohne diese Dinge auskommen und glücklich sein?

Kapitalismus – Nomen est Omen

Der Name ist Programm. Beim Sozialismus möchte man möglichst viel an Sozialem, beim Nationalsozialismus an Nationalem, beim Islamismus oder Katholizismus möglichst viel an richtigem Glauben, beim Kommunismus Kommunales, also möglichst viel an „allen gehört alles“ und beim Kapitalismus natürlich möglichst viel an Kapital – also Geld und Besitz. Der Begriff ist aus dem Latainischen von „capitalis“ („das Leben betreffend“) ableitet, dieses selbst geht auf „caput“ − „Kopf“ zurück; eine irritierende Bezeichnung. Treffender ist da schon die Herleitung aus dem Italienischen „capitale“ – also „das Vermögen“. Das Wort „capitaliste“ ist erstmals 1753 in Frankreich belegt und meint hier Person, die Güter besitzt und vermehren will.
Denn halten wir fest: Kapitalismus bedeutet wörtlich, aus Kapital, Besitz und Geld noch mehr Kapital, Besitz und Geld zu machen. In den kommenden Wochen gehen wir näher auf die vier Regeln des Kapitalismus nach Detlef Ouart ein.
Wir werden lernen: Im Kapitalismus ist die Krise immer vorprogrammiert. Die Beständigkeit der Krisen und die daraus resultierenden Zusammenbrüche widersetzen sich der heiligsten Hypothese, auf der die gesamten Wirtschaftswissenschaften aufgebaut sind. Märkte sind rational, sie werden vom völlig rationalen Homo oeconomicus gesteuert.

Die vier Regeln des Kapitalismus nach Detlef Ouart:

  • Regel 1 Aus Geld noch mehr Geld machen
  • Regel 2 Sie zahlen grundsätzlich die Zeche
  • Regel 3 Fremde Arbeit macht reich, eigene bettelarm
  • Regel 4 Irgendwann ist sense mit Geldvermehrung und „alle“ beginnen wieder bei Null
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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.