1x1 der Finanzen Blog

Notenbanken

Notenbanken haben ihr Pulver längst verschossen! Wer stoppt das Börsen-Debakel?

Die Märkte mit Milliarden geflutet und nichts erreicht – so sehen Kritiker die Bilanz der Notenbanken. Haben EZB, Fed & Co. den Zenit ihrer Macht überschritten? Oder nur die falschen Mittel eingesetzt? Die Kritik wird jedenfalls lauter. „Man kann die Pferde zur Tränke führen, saufen müssen sie selbst“, lautete das Credo des Ökonomen Karl Schiller, der während der Brandt-Regierung Wirtschafts- und Finanzminister in einem war. Er schrieb in seinem Rücktrittsbrief den Satz, dass er nicht bereit sei, eine Politik zu unterstützen, die nach außen den Eindruck erwecke, die Regierung lebe nach dem Motto „Nach mir die Sintflut“. Genau an diesem Punkt ist die Euro-Zone angekommen – dank der Politik des Chefs der Europäischen Notenbank (EZB), Mario Draghi, „whatever it takes to preserve the Euro“, alles zu tun, um den Euro zu erhalten. Er ließ auch keinen Zweifel, dass es genug sein werde („and believe me, it will be enough“).

Noch tiefer kann der Leitzins nicht sinken

Draghi haut ganz schön auf den Putz. Seitdem hat er für Furore gesorgt: Er hat den Leitzins Schritt für Schritt auf fast null gesenkt. Die Deposit-Rate, der Satz, den Banken zahlen, wenn sie Geld bei der EZB parken, rutschte im Juni 2014 sogar in den Minusbereich. Die Banken zahlen Strafzinsen dafür, Geld bei der EZB zu parken, statt es zu verleihen. Seit dem vergangenen Dezember verlangt die EZB sogar minus 0,3 Prozent. Der Leitzins ist mit 0,05 Prozent sowieso schon ziemlich niedrig – tiefer geht’s kaum. Deswegen wird Draghi wohl den Einlagenzins im März noch mal weiter ins Minus drücken – auf dann voraussichtlich minus 0,5 Prozent. Und natürlich kauft Draghi, wie zuvor die Zentralbanken der USA (Fed), Englands und Japans, Anleihen im großen Stil auf, um auch die langfristigen Zinsen zu drücken und Unternehmen zu Investitionen zu ermutigen. Auch hier wird die EZB im März wohl noch einmal nachlegen. Und, hilft das? Die dänische Notenbank führte schon 2011 einen negativen Einlagensatz ein. Das Ende vom Lied: Die Banken im nördlichen Nachbarland vergaben sogar weniger Kredite als vor diesem Schritt der Nationalbank. Die Banker suchten andere Wege für ihr Geld.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.