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Das Finanzsystem: Ein „Schwarzer Schwan“?

In den letzten Jahrzehnten haben sich im Finanzsystem eine Reihe von Trends herausgebildet, die Anlass zur Sorge geben könnten. Bricht unser Finanzsystem, ähnlich wie ein Vulkan, aus und wird so zu einem „Schwarzen Schwan“?

Im Artikel „Der schlafende Vulkan: Keine Garantie für Sicherheit“ erläuterte ich bereits den Zusammenhang zwischen schlafenden Vulkanen und „Schwarzen Schwänen“.
Das heutige Finanzsystem gleicht einem Vulkan, der seit Jahrhunderten nicht ausgebrochen ist. Auf der Oberfläche mag es robust und stabil wirken. Doch unter dieser Fassade könnten sich Spannungen und Unsicherheiten aufbauen, die auf einen möglichen „Schwarzen Schwan“ hindeuten.

Unser Finanzsystem – ein Anlass zur Sorge

Die globale Wirtschaft hat lange Perioden relativer Stabilität erlebt, unterbrochen von unerwarteten Finanzkrisen, die oft als unvorhersehbar und außerhalb der Norm betrachtet werden. Aber genau wie bei einem seit 600.000 Jahren inaktiven Vulkan könnte diese scheinbare Ruhe trügerisch sein. Anstatt als Zeichen der Sicherheit interpretiert zu werden, könnte es ein Hinweis darauf sein, dass sich Druck und Risiken im System anstauen.

In den letzten Jahrzehnten haben sich im Finanzsystem eine Reihe von Trends herausgebildet, die Anlass zur Sorge geben könnten. Die zunehmende Verschuldung, die Komplexität der Finanzprodukte, die Interkonnektivität globaler Märkte und die wachsende Rolle nicht regulierter Akteure sind nur einige der Faktoren, die das System anfällig für Störungen machen könnten.

Nassim Taleb hat in seinen Arbeiten auf die Gefahr von „Schwarzen Schwänen“ im Finanzsystem hingewiesen. Diese seltenen und unvorhersehbaren Ereignisse können verheerende Auswirkungen haben. Besonders, wenn sie in einem System auftreten, das nicht darauf vorbereitet ist oder das Risiko unterschätzt. Genauso wie ein Vulkan, der Druck aufbaut, könnten die Spannungen im Finanzsystem zu einem Punkt führen, an dem sie sich in einer explosiven und zerstörerischen Weise entladen.

Sichern Sie sich ab, statt „Schwarze Schwäne“ vorherzusagen

Die Frage ist dann: Wie können wir uns auf solche unvorhersehbaren Risiken vorbereiten? Talebs Ansatz betont die Wichtigkeit von Robustheit und „Antifragilität“. Statt zu versuchen, jeden möglichen „Schwarzen Schwan“ vorherzusagen, sollten wir unsere Systeme so gestalten, dass sie Schocks absorbieren und sich daraus sogar verbessern können.

In Bezug auf das Finanzsystem bedeutet das, Mechanismen einzuführen, die die Risikokonzentration verringern, Transparenz erhöhen und sicherstellen, dass die Akteure für ihre Entscheidungen verantwortlich sind. Es bedeutet auch, ständig wachsam zu sein und nie die Möglichkeit eines unerwarteten Ereignisses aus den Augen zu verlieren.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Finanzsystem, ähnlich wie ein schlafender Vulkan, das Potenzial für plötzliche und unerwartete Veränderungen birgt. Es liegt an uns, die Lektionen aus der Vergangenheit zu ziehen und sicherzustellen, dass wir bereit sind, wenn der nächste „Schwarze Schwan“ am Horizont erscheint.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.