1x1 der Finanzen Blog

Auf dem Weg zur nächsten Finanzkrise und Inflation

Wie kann es sein, dass vonseiten der Versicherer riesige Gefahren auf Kapitalmärkte und Anleger zukommen, dies aber an der Börse weitgehend ignoriert wird? Was sollen Anleger unternehmen, um sich vor den schlimmsten Konsequenzen der nächsten Finanzkrise zu schützen? Und warum will die Inflation einfach nicht anspringen? Solche und ähnliche Fragen, die sich jetzt aufdrängen, werden trotz ihrer Brisanz eher in kleinen Foren als vor breiter Öffentlichkeit diskutiert. Konzentrieren wir uns heute also auf das, was in den Foren zuletzt herauskam ist.

Deutsche Lebensversicherer sollen bekanntlich für einen erheblichen Teil der Altersversorgung aufkommen. Doch das gelingt ihnen umso weniger, je tiefer das Zinsniveau ist und je länger es um Null verharrt. Folglich haben die Versicherer auf Geheiß ihrer Aufsicht Milliarde für Milliarde zur Seite gelegt, um den Ansprüchen ihrer Kunden gerecht zu werden; in den vergangenen fünf Jahren waren es 32 Milliarden Euro. Dieses Manöver soll dafür sorgen, dass frühere Versprechen gegenüber Kunden eingehalten werden können. Ob das auf Dauer gelingt, ist zu bezweifeln. Denn der Anstieg der zur Seite gelegten Beträge setzt sich munter fort, und das geht bei einigen Versicherern bereits an die Substanz.

Seit 2009, nach überstandener Krise, hatten sie genug Gelegenheit, in lukrativere Anlagen als in die von ihnen bevorzugten Zinspapiere zu investieren, die jetzt kaum noch Renditen abwerfen. Doch die meisten von ihnen ignorierten damals einfach die Ratschläge von Immobilien- und Aktienexperten, es mal mit deren Anlageklassen zu versuchen. Und jetzt kommt’s: Je brenzliger die Entwicklung für die Versicherer wird, desto mehr neigen sie dazu, in extrem lange Laufzeiten und/oder in höher rentierliche Zinspapiere zu investieren – beides auf Kosten der Sicherheit, weil mit der Dauer bis zur Fälligkeit und mit der Höhe der Renditen die Risiken steigen.

Von daher reicht schon ein Gerücht, hier oder da seien Zinsversprechen nicht mehr einzuhalten oder in konkreten Fällen etwa Zinsausfälle bei großvolumigen Unternehmensanleihen zu beklagen, und an der Börse wäre die Hölle los. Eine solche Entwicklung wird umso wahrscheinlicher, je länger das Zinsniveau auf dem aktuellen Stand verharrt. Börsianer neigen dazu, dies erst einmal aus ihren Köpfen zu verdrängen.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.