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Zentralbanken setzen noch stärker auf Gold

Aktuelle Berichte der World Gold Council zeigen, dass Goldkäufe der Zentralbanken weit über den Prognosen der Analysten lagen. Gold ist wieder mehr denn je auf der ganzen Welt gefragt.

Seit Ende des Sommers erlebt der Goldpreis einen Hochlauf – aktuell kratzt er wieder ausgesprochen nah an der 2.000er-Marke. Eine weitere positive Nachricht für Goldanleger könnte dem Goldpreis weiteren Rückenwind verleihen: Wie kürzlich bekannt wurde, kaufen die Zentralbanken nämlich noch mehr Gold zu, als bis dato angenommen wurde.

Zukäufe der Zentralbanken übersteigen selbst positivste Schätzungen

In Anbetracht der Lage der Welt, insbesondere mit ihren geopolitischen Konflikten von der Ukraine bis nach Israel, dürfte es erfahrene Anleger nicht überraschen, dass das bewährte Edelmetall als sicherer Hafen immer stärker und vermehrt in den Fokus von Anlegern rückt. Das haben offensichtlich auch die Zentralbanken erkannt. Dass diese aktuell stark Gold nachfragen, das war schon seit einiger Zeit bekannt. Wie stark sie aber tatsächlich zukaufen, das zeigt der jüngste Bericht vom World Gold Council.

Über den Sommer, vom Juli bis zum Ende des Septembers, haben die Zentralbanken ihre Goldreserven um satte 337 Tonnen aufgestockt. Zum Vergleich: Im Quartal davor kauften die Zentralbanken schon 175 Tonnen hinzu, auch das galt damals schon als starke Nachfrage – die sich nun im dritten Quartal aber nahezu verdoppelte. Mit den tatsächlich stattgefundenen Zukäufen übersteigen die Zentralbanken die zuvor von Analysten erwartete Nachfrage deutlich.

Der Jahreswechsel ist zwar noch rund acht Wochen entfernt, aber schon jetzt zeigt sich an den bisherigen drei Quartalen, dass die Zentralbanken so viel Gold wie lange nicht zukauften. Tatsächlich kaufen sie in einem Quartal des Jahres 2023 mehr Gold, als im gesamten Jahr 2022. Auch die in den bisherigen drei Quartalen zugekauften 800 Tonnen übersteigen vielfach das Niveau der Gold-Zukäufe im Jahr 2021. Im englischsprachigen Raum wird deshalb schon von einer „Gold-Binge“ gesprochen – also einem Gold-Kaufrausch der Zentralbanken.

Gold ist wieder auf der ganzen Welt gefragt

Auffällig ist vor allem, dass die Nachfrage in den Schwellenländern massiv ansteigt. Zu den großen Käufern zählen beispielsweise die Zentralbanken der Türkei und Indiens, wobei auch die US-amerikanische FED aufstockt. Des Weiteren steigt sowohl von Institutionellen als auch Privatleuten in der Volksrepublik China die Nachfrage – weshalb der Goldpreis in der Heimatwährung da jüngst ein neues Allzeithoch erreichte, während er in US-Dollar noch ein kleines Stück davon entfernt ist.

Die Gründe für den Kaufrausch sind vielfältig. Natürlich spielt die fragile weltwirtschaftliche Lage eine große Rolle. Wenn es in der Welt brennt, hat sich Gold in der Geschichte schon mehrfach und ausnahmslos bewiesen. Das wissen natürlich auch die Banker von Großen und Zentralbanken. Parallel dazu sorgt die unsichere wirtschaftliche Lage in China für eine erhöhte Nachfrage nach einem sicheren Hafen. Auf der anderen Seite der Welt, in Europa und den USA, sieht es nicht viel besser aus. Während Deutschland wieder auf dem besten Weg hin zum „kranken Mann“ Europas ist, fehlt es am US-amerikanischen Anleihenmarkt an Liquidität – und die Staatsverschuldung steigt im Tandem mit Zinsverbindlichkeiten der Regierung fortlaufend an.

Eine perspektivische Sichtweise, abseits der geopolitischen Konflikte, dürfte ebenfalls eine Rolle spielen: Nicht zuletzt, weil im nächsten Jahr US-Wahlen sind. Was dann mit den gespaltenen USA passiert, weiß niemand – wohl aber, wo das eigene Geld einen sicheren Hafen findet.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.