1x1 der Finanzen Blog

Geld haben

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Wer Geld haben will, braucht ein Ziel

Ziel muss Bedarf befriedigen

Bevor sie Geld haben können, brauchen sie ein Ziel, was sie erreichen möchten. Es hat keinen Zweck, sich vorzunehmen, dass man Millionär wird. So wird man nie Millionär. Geld können sie nur dann haben, wenn sie ein erstrebenswertes Ziel damit verbinden. Was immer sie verkaufen oder herstellen, welche Dienstleistung sie auch immer erbringen, sie sollte gebraucht werden. Wenn sie ein Ziel haben, das einen Bedarf befriedigt, und wenn sie auf dieses Ziel hinarbeiten, wird sich die Mühe auszahlen.

Verkäufer sollten niemals geldmotiviert sein

Sind sie zum Beispiel ein Verkäufer, müssen sie zunächst einmal an Ihr Produkt glauben, Sie müssen wissen, dass es gebraucht und gewünscht wird und sicher sein, dass Sie es verkaufen wollen. Falsch wäre es zu sagen: „Heute werde ich 1.000 Euro verdienen.“ Wenn sie sich aber vornähmen, heute fünf Menschen etwas zu verkaufen, wäre das ein Schritt in die richtige Richtung. Im Falle, dass sie hauptsächlich an Geld denken, werden Ihre Kunden ebenfalls mehr auf das Geld achten. Konzentrieren sie sich jedoch darauf, das Produkt zu verkaufen, dann werden die Kunden dem Produkt Beachtung schenken. Einem Verkäufer, der ausschließlich geldmotiviert ist, merkt man das immer an. Auch wenn sein Produkt von hervorragender Qualität ist, hat man das Gefühl, dass einem das Geld aus der Tasche gezogen wird. Ein Verkäufer, der an sein Produkt glaubt und daran interessiert ist, erreicht ohne Mühe, dass sie sich dabei gut fühlen. Lenken sie die Absicht auf das Produkt und nicht ausschließlich auf das Geld. Wenn sie dabei den Eindruck gewinnen, dass das Produkt den Menschen nicht helfen kann, vertreiben sie ein anderes.

Ohne Ziel kein Geld

Für den Fall, dass sie ein festes Gehalt beziehen, sollten sie sich vornehmen, was Sie mit dem Gesparten anfangen wollen. Sie können die Geldausströmung nur kontrollieren, wenn sie wissen, wohin sie gehen soll. Sie müssen wissen, was sie wollen, sonst werden Sie gar nichts tun, sondern lediglich erleben, wie der Geldausgang mit dem Eingang Schritt hält, ohne dass sie dabei etwas sparen. Wenn sie aber wissen, was sie mit Ihrem Geld vorhaben – wenn sie also Geld für etwas haben wollen werden sie es bekommen. Ohne Ziel werden sie nie Geld haben. Ich bin Optimist und ich halte das für eine gesunde Lebenseinstellung.  Ich habe nie verstanden, wieso Menschen so beharrlich daran glauben, dass die Einkommenssituation immer gleich gut bleibt oder sich mit den Jahren tendenziell verbessert. Wie können Menschen denken, dass im gesamten Leben nichts passieren wird? Wie können sie glauben, dass sie ihre menschliche Wesensart niemals in Schwierigkeiten bringen wird?

Ist die Rechnung aufgegangen?

Das Leben ist Veränderung. Eine Veränderung jagt die nächste.  Menschen sollten davon ausgehen, dass immer wieder etwas passieren kann und zwar mehr als einmal im Leben.  Wenn Reserven vorhanden sind, dann werden Zeiten der Veränderung mit einer gewissen Neugierde wahrgenommen. Wenn Schulden vorhanden sind, dann ist das vorherrschende Gefühl eher Panik. Viele Menschen haben den Wunsch, in guten und geordneten Verhältnissen zu leben. Dabei lassen sie sich von persönlichen Neigungen und Prestige leiten. Das Ziel ist es, wie bei der privaten Altersvorsorge sichtbar wird, endlich das Ende von etwas zu erreichen, um zu sehen, ob die Rechnung aufgegangen ist. Bei der Planung lassen sich die  meisten Menschen von Bankern und Finanzexperten, Freunden und Verwandten helfen. Zu eindeutigen Erkenntnissen kommt man meistens nicht, da die Menschen wie auch deren Berater viel zu sehr dem Gruppenzwang unterliegen.

Eigenen Standpunkt vertreten

Dabei handelt es sich um ein besonderes Verhalten von Menschen in Gruppen. In einer Gruppe verhalten wir uns anders als wir uns allein in bestimmten Situationen verhalten würden. Wir denken darüber nach, was unsere Mitmenschen von uns denken, wenn wir ein bestimmtes Verhalten zeigen, eine Meinung äußern oder ein streitbares Argument vertreten.  Dies ist als „angepasst“ einzuordnen, da das eigene Verhalten nach den Vorstellungen anderer ausgerichtet wird und persönliche Vorstellungen dahinter zurückstehen. Angepasstes Verhalten wird durch die eigene Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen hervorgerufen. Die Betroffenen haben nicht den Mut, eigene Standpunkte zu beziehen, demnach eine eigene Meinung zu haben und diese, wenn nötig, auch zu verteidigen. Unterschiedliche Meinungen können Kontroversen und Streit hervorrufen. In der heutigen, komplexen Welt ist es aber meist nötig, eine eigene Meinung zu haben, da das, was die Gruppe will, nicht unbedingt dem entsprechen muss, was für den Einzelnen das Richtige ist.
Daher kann es nur darum gehen, seine eigenen Vorstellungen zum Thema Geld zu entwickeln und durchzusetzen. Die Schule des Geldes e.V. unterstützt sie dabei.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.