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Droht US-Schuldenerlass – Deutsche Sparer betroffen?

Bahnt sich in den USA ein Schuldenerlass an, der alle bisherigen Größenordnungen sprengen lässt? Welche Folgen hätte es für uns?

Der Erlass von Schulden und Verbindlichkeiten ist keineswegs eine Erfindung der Neuzeit. Vielmehr finden sich in der Geschichte zahlreiche Beispiele für ein staatliches Handeln zugunsten von in wirtschaftliche Not geratenen Privatpersonen und Unternehmen. Gleichwohl waren „Schuldenschnitte“ in der Vergangenheit meist auf einen kleinen Kreis von Begünstigten begrenzt und umfassten ein Volumen, welches mühelos vom jeweiligen Staatshaushalt getragen werden konnte. Was sich aber nunmehr in den USA in Sachen Schuldenerlass anbahnt, sprengt alle bisherigen Größenordnungen. Die Folgen könnten fatal sein – auch für Menschen in Europa und Deutschland.

Früher eher individuelle Einzelfälle

Wer nach geschichtlichen Beispielen für Schuldenerlassmaßnahmen sucht, wird an verschiedenen Stellen fündig. Als einer der ältesten und am besten belegten Eingriffe des Staates zugunsten von Schuldnern dürfte das sogenannte Erlass- oder auch Jubeljahr gelten. Welches nach 7 mal 7 Sabbatjahren (Jahre, in denen z. B. Äcker nicht bewirtschaftet wurden) ausgerufen wurde. Es beinhaltete, dass die Israeliten ihren untergebenen Volksangehörigen den umfassenden Erlass sämtlicher Schulden gewährten. Nachzulesen in der Bibel, 3. Buch Mose, Kapitel 25. Die noch heute in der Alltagssprache zu findende Wendung „Alle Jubeljahre“ gründet sich auf diese antike Praxis.
Im 20. Jahrhundert gab es dann in der DDR die Möglichkeit, gewährte Ehekredite durch die Geburt von Kindern „abzugelten“. Was im Grunde nichts anderes als ein Schuldenerlass des Staates war. Und ein Beispiel aus jüngerer Zeit ist der Erlass von 500 Millionen Euro Verbindlichkeiten der österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines seitens der Regierung im Zuge der Übernahme durch die Deutsche Lufthansa.

Die USA qualifizieren sich für das Guinness Buch der Rekorde

Die vorgenannten Beispiele machen deutlich, dass es Schuldenerlasse schon immer gegeben hat und dass diese durchaus sinnvoll sein können. Ganz anders stellt sich die Situation allerdings dar, wenn der Staat so gigantische Verbindlichkeiten quasi auf null setzt, wie es sich gerade in den USA abzeichnet. Im gegenwärtig von Joe Biden geführten Land sind aktuell nur die Verbraucherschulden auf 16 Billionen Dollar aufgelaufen. Ein historischer Höchststand, der ausgeschrieben die wahnwitzige Zahlenfolge 16.000.000.000.000 ergibt. Die US-Regierung hat damit das Maximum aller jemals weltweit erreichten Schulden erklommen. Möglicherweise führt diese Tatsache zu einem Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde – eine Gratulation ist sie jedoch nicht wert. Viele Experten vermuten, dass dies nur durch einen gigantischen Schuldenerlass behoben werden kann.

Wer hohe Schulden hat, profitiert von der Inflation

In allen Teilen der Welt erweist sich die Inflation als willkommene Entwicklung für all jene, die Schulden haben. Denn mit der Entwertung des Geldes geht nun einmal auch die Entwertung von Verbindlichkeiten einher. Zugespitzt ausgedrückt: Je mehr Schulden man hat, desto mehr nützt einem die Inflation. Und da es eben gerade die Staaten – allen voran die USA – sind, die als größte Schuldner in Erscheinung treten, profitieren diese auch am meisten von einer hohen Inflation. Warum also, könnte man sich fragen, sollte dann etwas gegen die immer weiter voranschreitende Geldentwertung unternommen werden?

Der Sparer muss nicht das Nachsehen haben

Angesichts der geschilderten Umstände können sich Kreditnehmer entspannt zurücklehnen, während Sparer das Nachsehen haben. Doch das muss nicht so bleiben! Denn wer sich in solchen Zeiten eine gute Anlagestrategie zurechtlegt und nicht sein ganzes Geld auf Tagesgeld- oder Festgeldkonten dahinschmelzen lässt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die gegenwärtige Krise meistern können. Neben ausgewählten Aktien seriöser und stabiler Unternehmen gehören dabei vor allem physisches Gold, Silber, Platin und Palladium zu den Anlageformen, die langfristig Sicherheit und Stabilität versprechen. Und das kann ein guter Trost sein, denn abgerechnet wird bekanntlich zum Schluss!

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.