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Uranaktien 2023: Eine Chance für Anleger?

Der kontinuierliche weltweite Ausbau von Kernkraft könnte Uranaktien sprunghaft steigen lassen und so eine Chance für Anleger sein.

Deutschland mag sich von der Kernkraft unwiderruflich verabschiedet haben, der Rest der Welt schlägt hingegen einen anderen Kurs ein: Eben der könnte im aktuellen und nächsten Jahr zu einem echten Uran-Boom führen, nicht zuletzt deshalb, weil die Kernkraft nach wie vor als sichere, zuverlässige und kostengünstige Energiequelle gilt. Nur eben nicht unter deutschen Politikern.

Uran auf dem Vormarsch – und damit ergeben sich Chancen bei Uranaktien

Das Thema selbst ist nicht neu, wurde zuletzt aus gleich mehreren Gründen aber wieder entfacht. Die Uran-Bullen-Story begann ursprünglich im Jahr 2020 und erhielt ein Jahr später im August neuen Aufwind: Mit der offiziellen Notierung vom Sprott Physical Uranium Trust, wodurch einer der ganz großen Akteure auf dem Markt anfing mehr und mehr Uran zuzukaufen. Wodurch sich das sowieso schon überschaubare Angebot weiter verknappte. Der Fonds machte seit seiner Notierung mehr als 60 % – der komplizierten Situation an den Kapitalmärkten der letzten Jahre zum Trotz.

Heute, kurz vorm Herbst 2023, zeigt sich, dass der Fonds eine kluge Entscheidung war. Weltweit bauen Länder ihre Nuklearenergie-Kapazitäten aus, legen die Weichen für einen erstmaligen Einstieg in die Nuklearkraft oder haben ihre ursprünglich geplante Abkehr von der Kernkraft längst über den Haufen geworfen. China und Indien als die zwei bevölkerungsreichsten Länder bauen eifrig weiter Atomkraftwerke, unser Nachbar Frankreich stützt den Großteil seiner Energieversorgung darauf, auch auf der Insel (Großbritannien) ist Nuklearkraft auf dem Vormarsch.

Währenddessen liebäugeln Kasachstan, Polen, Indonesien und der Vietnam mit einem Einstieg, die USA, Japan und Südkorea haben ihren geplanten Rückzug vom Markt der Kernenergie auf Eis gelegt.

Die Uran-Nachfrage ist weltweit ungebrochen – über die Landesgrenzen Deutschlands hinauszublicken lohnt sich!

Niemand sollte dem Trugschluss unterliegen, die Kernkraft wäre eine Energiequelle der Vergangenheit. Das ist sie bestenfalls in der Bundesrepublik, im Rest der Welt zeigt sich hingegen ein genau gegenteiliges Bild, wie die vorherigen Beispiele aus allen Regionen der Welt aufzeigen. Wie so oft im Leben, lohnt es sich also über den (geografischen) Tellerrand zu blicken.

Angefeuert wird der Ausblick auf einen potenziell bevorstehenden Mega-Uran-Bullenmarkt durch die Vorteile, die die Kernkraft mit sich bringt. Sie interagiert als Schlüsseltechnologie bei den großen Vorhaben unserer Zeit: der Energiesicherheit, Elektrifizierung und Kapazitätssteigerung sowie bei der Dekarbonisierung.

Warum ist das so? Die Gründe liegen auf der Hand:

  • Energiesicherheit: Kernkraft steht immer und planbar zur Verfügung, anders als die schwankende Last bei regenerativen Energiequellen.
  • Elektrifizierung und Kapazitätssteigerung: Weil die Welt immer elektrischer und digitaler wird, steigert sich auch fortlaufend der Nettoenergiebedarf. Diese Lücke können regenerative Energieträger nicht allein füllen, bei fossilen Energieträgern führen Kapazitätssteigerungen hingegen zu einer Umweltmehrbelastung.
  • Dekarbonisierung: Kernkraft ist umweltfreundlich – und noch dazu unglaublich sicher! Selbst bei der größten Katastrophe der jüngeren Vergangenheit, Fukushima, gab es keine Toten oder sonstige Auswirkungen durch das Atomkraftwerk selbst. Sondern nur durch die Naturwucht des Tsunamis. Sogar in solchen Extremfällen zeigte sich damit, wie sicher und verlässlich gebaut heutige Atomkraftwerke sind.
Was der Markt jetzt benötigt? Mehr Uran!

SMRs, Small Modular Reactors, stellen effektiv eine Weiterentwicklung der ursprünglichen Kernkraftwerke dar. Davon werden allein in den USA in den kommenden 25 Jahren um die 300 gebaut. Oder alte Kohlekraftwerke dafür umfunktioniert werden. Selbst die klassischen Kernreaktoren werden fortlaufend ausgebaut: Aktuell gibt es davon weltweit 434, die noch in Betrieb sind, innerhalb des nächsten Jahrzehnts werden rund 60 weitere Reaktoren dazukommen.

In Anbetracht der Marktlage und der ungebrochenen Nachfrage ist offensichtlich, dass die Uranförderkapazitäten dringend ausgebaut werden müssen. Zumal viele Marktteilnehmer bereits perspektivisch Uran horten und die Angebotsseite damit weiter verknappen. Branchenexperten unterstreichen das mit ihrer eigenen Preisprognose: Während sich der Uran-Spotpreis aktuell auf rund 48 Dollar per Pfund beziffert, soll er perspektivisch auf rund 75 bis 100 Dollar/Pfund ansteigen.

Langjährige Marktteilnehmer wissen um den Umstand, dass so eine Situation schon einmal auftrat. Zwischen dem Jahr 2000 und dem Jahr 2007 explodierte der Uran-Spotpreis um den Faktor 20, stieg von 7 auf etwa 140 US-Dollar an. Zu diesem Zeitpunkt gab es übrigens nicht einmal ein Angebotsdefizit.

Zum aktuellen Zeitpunkt werden jährlich etwa 135 Millionen Pfund gefördert, die auf einen Verbrauch von rund 200 Millionen Pfund Uran treffen. Das Defizit wird sich nur noch ausweiten, desto mehr Reaktoren ans Netz gehen. Da scheint es fast schon absurd, dass der komplette, weltweite Uran-Markt aktuell mit lediglich rund 40 Milliarden Dollar kapitalisiert ist. Potenzial nach oben ist also reichlich vorhanden.

Potenziell gute Aussichten für frühe Uran-Anleger

Stand jetzt liegt der Uranpreis mit etwa 50 Dollar/Pfund unterhalb der Grenze einer Fördererhöhung. Damit mehr gefördert wird, müsste der also weiter ansteigen – perspektivisch auf rund 75 bis 100 US-Dollar. Gepaart mit der Nachfragesituation und dem kontinuierlichen weltweiten Ausbau von Kernkraft, könnte sich für Anleger mit langfristigem Horizont eine lukrative Chance ergeben.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.