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Physisches Gold wird immer knapper in der Krise

In der aktuellen Coronakrise sind nicht nur Konserven und Toilettenpapier äußerst gefragt. Darüber hinaus investieren immer mehr Anleger in physisches Gold. Unter anderem die deutlich gestiegene Nachfrage hat dazu geführt, dass es derzeit einen echten Ansturm auf Goldbarren und Goldmünzen gibt. Daher wird physisches Gold immer knapper. Woran das sonst noch liegt und welche Auswirkung die Verknappung der Goldbarren und Goldmünzen hat, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

Wartezeiten beim physischen Gold immer länger

Aktuell müssen Anleger, die zum Beispiel die bekannte Krügerrand Goldmünze kaufen möchten, zum Teil mehrere Wochen auf die Lieferung warten. Der Grund besteht darin, dass die Goldmünzen sogar bei großen Goldhändlern und Prägeanstalten wie Degussa derzeit nahezu ausverkauft sind. Nur mit etwas Glück erhalten Anleger aktuell einige Goldmünzen mit einem vertretbaren Lieferzeitpunkt.

Die Verknappung trifft nicht nur auf die Krügerrand Goldmünzen zu, sondern ebenfalls auf zahlreiche weitere Goldmünzen und zudem immer öfter ebenso auf Goldbarren. Einige große Händler haben daher bereits in ihrem jeweiligen Onlineshop die Bestellungen begrenzt. Teilweise musste der Online-Verkauf sogar vorübergehend eingestellt werden, weil die Nachfrage zum Teil in den letzten drei Wochen um das 25-fache gestiegen ist.

Immer stärkere Abkopplung des Papiergoldes vom physischen Gold

Die aktuell hohe Nachfrage nach physischem Gold in Verbindung mit den Lieferverzögerungen führt dazu, dass es eine immer weiter reichende Abkopplung des sogenannten Papiergoldes vom physischen Gold und somit vom „echten“ Goldpreis gibt. Inzwischen existiert ein deutlicher Preisaufschlag für Goldbarren und Goldmünzen gegenüber dem Kassapreis des Papiergoldes. Anders ausgedrückt: Für die meisten Anleger ist physisches Gold aktuell wesentlich wertvoller als das Papiergold, welches ausschließlich aus einer Forderung gegenüber einem Rechteinhaber besteht.

Große Lieferprobleme beim physischen Gold

Die deutlich gewachsene Nachfrage ist nur ein Grund dafür, dass physisches Gold in der aktuellen Krise immer knapper wird. Unterstützt wird diese Entwicklung davon, dass zum Teil gravierende Lieferprobleme existieren. Dies zeigt sich insbesondere am Beispiel der Schweiz, genauer gesagt am Tessin. Dort haben zahlreiche Unternehmen ihren Sitz, die zu den führenden Firmen im Bereich der Verarbeitung von Gold zählen. Im Tessin gab es aufgrund der Coronakrise teilweise einen Produktionsstillstand von rund zwei Wochen.

Die große Bedeutung der Schweiz im Bereich der Goldförderung wird deutlich, wenn man weiß, dass etwa 70 Prozent der globalen Fördermenge bei den Eidgenossen weiterverarbeitet wird. Aufgrund der Coronakrise waren auch die großen Goldraffinerien gezwungen, ihre Produktion vorübergehend einzustellen. Exakt daraus sind die noch immer anhaltenden Lieferprobleme entstanden.

Verzögerter Nachschub nicht nur aus der Schweiz

Den nach wie vor bestehenden Angebotsausfall der angesprochenen Goldverarbeiter aus der Schweiz kann derzeit nicht kompensiert werden, weder von kleineren Unternehmen noch von anderen Ländern. Hinzu kommt, dass auch die jeweiligen Prägeanstalten in weiteren Staaten mit Nachschub- und Lieferproblemen zu kämpfen haben, insbesondere:

  • Vereinigte Staaten
  • Kanada
  • Südafrika

Extrem hohe Nachfrage von Privatpersonen

Der regelrechte Run auf die Onlineshops der Goldhändler, der nach wie vor anhält, ist vor allem auf Privatpersonen zurückzuführen. So stellt beispielsweise Degussa aktuell im Vergleich zum Februar einen Anstieg der Orders um über 500 Prozent fest. In ähnlicher Form zeigt sich die enorm gestiegenen Nachfrage auch bei anderen bekannten Onlineshops und Edelmetallhändlern. 

Aufgrund der weiter fortschreitenden Knappheit von physischem Gold sollten Anleger unbedingt auf die angegebene Lieferzeit achten, wenn sie sich aktuell für den Erwerb von Goldbarren oder Goldmünzen entschieden haben. Zu bevorzugen sind eindeutig Goldhändler, die tatsächlich noch ohne größere Verzögerungen liefern können. Hier heißt es also, den Anbieter etwas näher unter die Lupe zu nehmen.

Noble Metal Factory reagiert: Neuer Lieferant Baird & Co.

Seriöse und vor allem gut aufgestellte Edelmetallhändler erkennt man gerade in der aktuellen Krise daran, dass schnell auf die Verknappung des physischen Goldes mit den angesprochenen Lieferengpässen reagiert wird. Ein Paradebeispiel dafür ist Noble Metal Factory (NMF). Das Unternehmen bietet Kunden schon seit längerer Zeit unter anderem das Produkt „Lagergold“ an. Anleger können zunächst über NMF Goldbarren kaufen und diese in Hochsicherheitstresoren in der Schweiz lagern lassen. Somit profitieren Kunden davon, dass Sie sich nicht selbst – mit allen verbundenen Kosten und Risiken – um die Verwahrung der Goldbarren kümmern müssen. 

Aufgrund der im Beitrag beschriebenen Situation hat die NMF OHG jetzt einen neuen Lieferanten gewonnen, und bei Weitem keinen Unbekannten. Es handelt sich um keinen geringeren als um die größte Goldraffinerie Großbritanniens, nämlich Baird & Co. Bullion Mechants. Baird & Co. produziert und handelt Goldbarren für Anleger und ist darüber hinaus offizieller Partner der The Royal Mint. Royal Mint wiederum ist die Münzprägeanstalt des Vereinigten Königreich. 

Der führende Fullservice-Händler Baird & Co. aus Großbritannien blickt mittlerweile auf über 50 Jahre Erfahrungen zurück. Durch die Aufnahme von Baird aus London trägt NMF aktuell einen wichtigen Teil dazu bei, der deutlich erhöhten Nachfrage seiner Kunden nach Goldbarren nachzukommen. Kunden profitieren beim NMF Lagergold von vielen Vorteilen, nämlich:

  • Investition schon ab monatlich 100 Euro im Sparplan
  • Lagerung der Goldbestände in Hochsicherheitstresoren in der Schweiz
  • Gold jederzeit veräußerbar
  • Barren werden auf Abruf ausgeliefert
  • Große Erfahrung als Edelmetallhändler
  • Reaktion auf aktuelle Lieferknappheit beim Gold (neuer Lieferant Baird & Co.)

Zu all diesen Vorteilen kommt aktuell hinzu, dass die Aussichten für weitere Preissteigerungen beim Gold sehr gut sind. Schon jetzt notiert der Goldpreis in Euro auf einem historischen Hoch, nämlich bei rund 1.550 Euro pro Feinunze Gold. 

Nicht wenige Analysten gehen davon aus, dass der Goldpreis am Jahresende die Marke von über 1.900 US-Dollar überschreiten könnte. Besonders attraktiv ist in dem Zusammenhang physisches Gold. Wie wir in unserem Beitrag erläutert haben, koppelt  sich der Preis für Münzen und Barren immer mehr vom Papiergold ab und dürfte dementsprechend zukünftig einen noch höheren Wert haben.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.