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Palladium – Studie entdeckt Potenzial des Edelmetalls als Supraleiter

Supraleiter zeichnen sich durch einen Stromfluss weitgehend ohne Widerstand aus, was zu einer Reduzierung der Stromverluste führt. Normalerweise sind für Supraleitfähigkeit sehr tiefe Temperaturen oder hoher Druck nötig. Eine neue Studie unter Beteiligung der Technischen Universität (TU) Wien hat nun Palladium als neuen Kandidaten ausgemacht. Das Edelmetall könnte Supraleitfähigkeit bei höheren Temperaturen und normalem Druck erreichen. Könnte Palladium das neue Industriemetall von morgen werden? Lohnt sich eine Investition in Palladium?

Von Kupfer zu Nickel zu Palladium?

Metalle wie Niob und Titan können Supraleitfähigkeit erst bei einer Temperatur von -271 °C erreichen. Diese Temperatur liegt bereits sehr nahe am absoluten Nullpunkt von 273,15 °C. Dafür kann die Supraleitfähigkeit unter Normaldruck hergestellt werden. Die Anforderung, Supraleiter für Normaldruck und höhere Temperaturen zu entwickeln, führte in den 1980er Jahren zu der Einführung von auf Kupfer basierenden Cupraten. Diese werden derzeit durch Nickelate ersetzt, die auf Nickel basieren. Palladium könnte laut Karsten Held vom Institut für Festkörperphysik weitere Verbesserungen mit sich bringen.

„Sehr vielversprechende“ Rechnungsergebnisse

Entscheidend für Supraleitfähigkeit ist die Wechselwirkung der Elektronen. Wichtig ist vor allem die Bildung sogenannter Cooper-Paare der Elektronen, wobei die Wechselwirkung weder zu stark noch zu schwach sein darf. Im theoretischen Idealfall verschwindet der Widerstand durch die Wechselwirkung vollständig. Weder Cuprate noch Nickelate befinden sich im optimalen Bereich für die erforderliche Wechselwirkung der Elektronen. Auf Palladium könnte das aber zutreffen. Die ersten Rechenergebnisse bezeichnet Held als „sehr vielversprechend“.

Umstrittene Ergebnisse aus den USA

Die Suche nach neuen Supraleitern geht derweil auch in den USA weiter. Von der Universität Rochester wurden mehrfach spektakuläre Ergebnisse gemeldet, die sich jedoch von anderen Forschern nicht reproduzieren ließen. Im Jahr 2020 wurde eine Studie sogar wegen Mängel aus dem renommierten Fachblatt „Nature“ zurückgezogen.

Chancen für den Palladiumpreis?

Die Anwendungsmöglichkeiten für Supraleiter bei Normaldruck und höherer Temperatur sind vielfältig. Sie reichen von Magnetresonanztomographen in der Medizin über Teilchenbeschleuniger bis hin zu Hochgeschwindigkeitszügen. Sollte sich Palladium tatsächlich als praktikabler Supraleiter erweisen, könnte das dem Palladiumpreis einen neuen Schub geben.

Das Edelmetall hat nach einem fulminanten Anstieg in den 2010er Jahren seit 2020 eine stark volatile Phase der Preisentwicklung durchlaufen. Nach einem Kurshoch über 3.000 Dollar notiert das Edelmetall derzeit wieder in einem Bereich von 1.500 Dollar. Palladium ist also im Kontext der vergangenen Jahre aktuell wieder günstig. Es sollte sich also auf jeden Fall lohnen, nicht nur Gold und Silber in seinem Portfolio zu haben.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.