1x1 der Finanzen Blog

KenFM im Gespräch mit Franz Hörmann

Das wirklich wertvolle Gut, mit dem Banken handeln, ist das Vertrauen ihrer Kunden. Das sagt Franz Hörmann. Er ist Professor für Rechnungswesen an der Wirtschaftsuniversität Wien und beschäftigt sich seit Jahren vor allem mit der „Geldschöpfung“, dem sogenannten Giralgeld, und den daraus resultierenden Staatsschulden. Hörmann kritisiert, dass unsere Gesellschaft Bedarf und Arbeit miteinander verknüpft hat – nur wer arbeitet, kann seinen täglichen Bedarf decken, da er nur für Arbeit Geld erhält. Aber auch ohne Geld bleibt sein Bedarf bestehen. Geld und Arbeit müssen voneinander entkoppelt werden, wenn es nicht möglich ist, für jeden eine Arbeit zu finden. Wie sieht eine zukünftige, moderne Gesellschaft aus, in der es Geld, wie wir es kennen, gar nicht mehr gibt? Franz Hörmann, unter anderem Autor von „Das Ende des Geldes. Wegweiser in eine ökosoziale Gesellschaft“, erläuterte im Gespräch mit KenFM nicht nur die Details unseres Finanzsystems, sondern stellte auch eine Vision für die Zukunft auf, in der Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, und Empathie wichtiger ist als Statussymbole. Wir trafen den Wirtschaftsexperten, der sich einen soziologischen Blick auf das Thema erarbeitet hat, auf dem Campus der WU Wien.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.