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Goldpreis so hoch wie nie und Silber zieht mit

Der Goldpreis im Jahr 2024 ist mehr als nur eine Momentaufnahme. Er ist ein Vorbote für einen neuen Zyklus von Rohstoffstärke und Inflationsbewältigung.

Ob der Dollar, unsichere Aussichten auf etwaige Leitzinssenkungen der amerikanischen Notenbank FED oder eine pulsierende Wirtschaft: Die Gold-Rally konnte jüngst nichts stoppen. Als logische Konsequenz eilt der Goldpreis von einem zum nächsten Rekordhoch. Zuletzt notierte er bei 2.349 US-Dollar und zog passenderweise auch den Silberpreis gleich mit.

Zweifel an den USA treiben Anleger wieder vermehrt in sichere Edelmetalle

Nun ist die besondere Stellung von Gold, sowohl in der Welt als auch spezifischer in den Portfolios von Anlegern, kein Geheimnis. Trotzdem dürften längst nicht alle Marktbeobachter mit der jüngsten Rally des Goldpreises gerechnet haben. Die Gründe dafür sind vielfältig und nahezu exklusiv in den USA zu suchen.

Da versucht sich die FED nach wie vor am Spagat: Zwar wurden die Leitzinsen seit der hochinflationären Phase vor zwei Jahren deutlich angezogen, seither stagnieren sie aber. Die geplanten Schritte für Zinssenkungen sind mittlerweile längst nicht mehr so sicher wie sie noch vor sechs Monaten geschätzt wurden. Einerseits hält sich in den USA die Inflation hartnäckig über dem 2-Prozent-Ziel, andererseits floriert die Wirtschaft in schier ungebrochener Weise. Weshalb aus Sicht vieler Experten gar kein wirklicher Bedarf für Zinssenkungen besteht. Wäre da nicht die US-Haushaltspolitik: Dort türmen sich die Schulden auf ein bis dato ungesehenem Niveau. Während die nun höheren Zinszahlungen auf Schulden jeden Tag und Monat für weitere Defizite sorgen.

Nicht wenige Experten fürchten in Anbetracht dessen um die Stellung des Dollars als Weltwährung. Die defizitäre Haushaltspolitik, die zugleich maßgeblichen Anteil an der florierenden Wirtschaft hat, sei auf lange Sicht nicht haltbar. Noch dazu betreibt die FED, anders als die europäische EZB, effektiv nahezu immer noch kein Quantitative Tightening. Im Gegenteil, denn die sich im Umlauf befindliche Geldmenge wird konsequent mehr. Bei geplanten Zinssenkungsschritten, wovon es in diesem Jahr schätzungsweise bis zu drei Stück geben soll, wäre auch die FED wieder voll auf ihrem schon bekannten Kurs der Geldvermehrung. Dabei ist auch wichtig zu berücksichtigen, dass die FED gegenüber der EZB ein weitaus umfassenderes Mandat hält – und beispielsweise auch Sorge für den Arbeitsmarkt trägt, den die EZB hingegen nicht berücksichtigen muss.

Wenn die Weltwährung Unsicherheit schafft, blüht Altbewährtes wieder auf

So lässt sich die Gold-Rally wohl am besten erklären: Die Unsicherheit, bedingt durch rekordhohe Aktien-Indizes, rekordhohe US-Verschuldungsniveaus, rekordhohe Zinszahlungen auf die bestehenden Schulden und zuletzt eine schwache Aktivität am Anleihenmarkt, treibt Anleger vermehrt in das, was sich schon seit Jahrhunderten über alle Regierungen und geopolitischen Auseinandersetzungen hin bewährte – sprich: das Edelmetall Gold. Näheres auch in meinem Artikel: „Weltwährung büßt an Kraft ein: Vorzeichen eines Umbruchs des Weltfinanzsystems?

Leerverkäufer, die noch vor einiger Zeit gegen steigende Goldpreise wetteten, mussten ihre Positionen zuletzt laut Analystenbeobachtungen schließen. Was dem Goldpreis weiteren Rückenwind verlieh. Silber wurde, als zweitwichtigstes Edelmetall in Anleger-Portfolios, direkt mitgezogen. Es kletterte auf den höchsten Stand seit rund zwei Jahren. Indes gab es bei Palladium und Platin, die beide nicht ansatzweise den Inflations- und Geldpolitikschutz wie Gold haben, so gut wie keine Bewegung.

Gold steht für jeden als kluge und notwendige Investition

Theoretisch hat Gold immer noch viel kurz- und mittelfristiges Potenzial. Langfristig sowieso: Sollte es zu Zinssenkungen kommen, werden andere Asset-Klassen für Anleger automatisch attraktiver. Da sich die mögliche sichere Verzinsung durch Anleihen und verzinste Einlagen reduziert.

Gold bleibt ist und bleibt beständig und gibt Sicherheit in unruhigen Zeiten. Angesichts seiner langen Geschichte und des inhärenten Wertes von Gold offenbart sich eine tiefe Weisheit – Gold ist und bleibt der ultimative Anker in den stürmischen Gewässern der globalen Finanzmärkte.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.