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Gold-Boykott gegen Russland – wie wirkt er sich aus?

Die Zusammenarbeit der westlichen Welt mit Russland wird stetig eingeschränkt. Nach den Vorreitern Kohle und Öl soll nun ein weiterer Rohstoff nicht mehr aus Russland bezogen werden – Gold. Insbesondere die USA spricht sich für einen Importstopp des Edelmetalls aus dem Land aus, das unter Putins Herrschaft steht. Andere Länder sind bereit, mitzuziehen – aber nicht alle sind von dem Erfolg des Vorhabens überzeugt. Hier lesen Anleger, welche Bedenken an einem Boykott geäußert wurden und warum sich der Kauf des Golds der NMF OHG nach wie vor lohnt.

Russischer Goldverkauf boomt

Russland ist einer der größten Exporteure von Gold. Das allseits beliebte Edelmetall wird von Menschen auf der ganzen Welt erworben, besessen und weiterverarbeitet. Dies kommt der Wirtschaft Russlands zugute, weshalb viele Experten hier einen Angriffspunkt sehen. Allen voran sprach sich die USA dafür aus, schon mit der Beendigung des G7-Gipfels den Import von Gold aus Russland zu stoppen und Putin so weiter in seine Schranken zu weisen.

Ein endgültiger Beschluss hätte aber der Zustimmung von Deutschland, Italien und Frankreich bedurft. Die EU-Staaten zeigten sich zurückhaltend und führten an, dass derartige Entscheidungen zuerst mit den anderen vierundzwanzig Mitgliedstaaten der EU abgestimmt werden müssen.

Importstopp für Gold aus Russland – wäre er zielführend?

Einige Experten halten die zögerliche Reaktion der beteiligten Länder für angemessen. Selbst dann, wenn eine einstimmige Entscheidung unter den EU-Mitgliedstaaten zustande käme, stehen weitere Bedenken im Raum: Wäre ein Importstopp für Gold aus Russland überhaupt zielführend?

Das Land exportiert jährlich stattliche Mengen des Edelmetalls. Trotzdem kann es nicht mit den Größen der Branche mithalten und nimmt im Hinblick auf seinen Exportwert von 17,4 Milliarden Dollar im Jahr 2021 gerade einmal Platz sieben ein. Anders verhält es sich mit den Energieexporten Russlands, die im selben Jahr etwa 241 Milliarden Dollar in die Kasse des Landes gebracht haben. Damit zählt Gold nicht zu den größten Exportgütern des Landes.

Hinzu kommt, dass von der Goldproduktion nur ein Teil in EU-Staaten und in die USA geliefert wurde. Indien und China bleiben weiterhin als Abnehmer bestehen. Deshalb sehen viele Experten den angedachten Boykott des russischen Edelmetalls nicht als zielführend an und raten dazu, sich auf andere Maßnahmen zu konzentrieren, die zu stärkeren wirtschaftlichen Einbußen führen.

Wie würde sich das Gold-Embargo auf den Goldpreis auswirken?

Trotz berechtigter Bedenken hat die USA mit ihrem geplanten Gold-Embargo noch nicht abgeschlossen. Für viele Anleger stellt sich deshalb die Frage, wie sich ein entsprechender Boykott auf den Goldpreis auswirken würde. Hier sehen Profis aber keinen Grund für Bedenken. Der Goldpreis steige oder falle, abhängig von den aktuellen Zinsen und der Inflation. Ein Importstopp von russischem Gold solle sich hingegen kaum auf den Preis auswirken.

Gerade in Anbetracht der derzeit wirtschaftlich angespannten Lage investieren deshalb immer mehr Anleger in Gold. Die Noble Metal Factory (NMF OHG) ist ein führender An- und Verkäufer von Edelmetallen. Aufgrund ihres guten Rufs entscheiden sich professionelle Investoren gerne für den Edelmetallhändler. Ein erhofftes Ende der Inflation ist noch nicht in Sicht und der Markt bleibt weiterhin unberechenbar. Wer sich nicht auf das derzeitige Auf und Ab an der Börse einlassen möchte, investiert mit dem Kauf des Golds der NMF OHG in ein Edelmetall, das sich insbesondere in Krisenzeiten bewährt hat.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.