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Digitales Geld im Test – das sollte man wissen

Die Schweizer Nationalbank testet den digitalen Franken: Ist das Ende des Bargelds in der Schweiz gekommen?

Die Schweizer Nationalbank (SNB) wird ab dem 1. Dezember 2023 den Schweizer Franken als digitale Währung nutzen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, an dem die Notenbank und sechs Schweizer Geschäftsbanken beteiligt sind. Die Öffentlichkeit ist von dem Projekt bis auf Weiteres nicht betroffen.

Was ist der digitale Schweizer Franken?

Der digitale Schweizer Franken wird eine auf der Blockchain-Technologie basierende Währung sein. Das ist dieselbe Technologie, die auch Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum zugrunde liegt. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied. Bitcoin und Co. sind keine staatlichen Währungen. Der digitale Schweizer Franken ist ebenso wie der nicht digitale Schweizer Franken eine offizielle Währung der Alpenrepublik.

Währung nur für Zentralbank und Geschäftsbanken

Was den digitalen Schweizer Franken sowohl von Kryptowährungen als auch von klassischen staatlichen Währungen unterscheidet, ist der eingeschränkte Nutzerkreis. Er wird ausschließlich dem Zahlungsverkehr der SNB und der am Projekt beteiligten Geschäftsbanken dienen. Als Plattform für die Zahlungsabwicklung nutzen die Banken die regulierte und Blockchain-basierte SIX Digital Exchange (SDX).

Diese Einschränkung macht die neue Digitalwährung zu einer Wholesale CBDC. Das Kürzel steht für „Central Bank Digital Currency“. Eine für die breite Öffentlichkeit zugängliche digitale Zentralbankwährung bezeichnet man als Retail CBDC. Eine solche Retail CBDC testet derzeit die schwedische Notenbank mit der E-Krone. In der Schweiz ist eine Retail CDBC bis auf Weiteres nicht geplant.

Unterschied zwischen Buchgeld und CBDCs

Buchgeld heißt die Form von Geld, die nach einer Bareinzahlung oder Überweisung auf dem Konto einer Geschäftsbank gebucht wird. Eine CDBC wird immer auf dem Konto einer Zentralbank gehalten und stellt aus Sicht der Geschäftsbank eine Forderung an die Zentralbank dar. Für die Schweizer wird der digitale Schweizer Franken keine spürbaren Auswirkungen haben. Es kommt (noch) nicht zur Abschaffung des Bargelds oder des Buchgelds, das heute den Zahlungsverkehr dominiert.

Stable Coins als Alternative

Wer privat oder geschäftlich eine digitale Form des Schweizer Frankens besitzen möchte, kann einen Stable Coin erwerben. Stable Coins sind digitale Währungen, die an staatliche Währungen oder an einen anderen Vermögenswert wie Gold geknüpft sind. Sie zeigen deshalb wesentlich weniger erratische Kursverläufe als Bitcoin oder Ethereum. Daher der Namensbestandteil „stable“ also „stabil“. Ein an den Schweizer Franken geknüpfter Stablecoin wird derzeit von PostFinance getestet. Es handelt sich dabei aber nicht um eine staatliche Währung.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.