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Die Grenzen der Diversifikation: die Elefanten im Raum

Die Theorien zur Diversifikation basieren auf einer Reihe von idealisierten Annahmen, die in der realen Welt kaum zutreffen.

Das Prinzip der Diversifikation, ein Eckpfeiler der modernen Finanztheorie, wird oft als das „nicht auf alle Eier in einen Korb setzen“ der Investmentwelt umschrieben. Durch Harry Markowitz‘ moderne Portfoliotheorie und William Sharpe’s Capital Asset Pricing Model (CAPM) hat das Konzept eine mathematische Grundlage erhalten. Besonders die Finanzindustrie nutzt die Idee der Diversifikation zur Vermarktung von Fonds und ETFs. Hierbei wird jedoch oft übersehen, dass diese Theorien auf einer Reihe von idealisierten Annahmen basieren, die in der realen Welt kaum zutreffen.

Annahmen der modernen Portfoliotheorie und des CAPM

Die moderne Portfoliotheorie und das CAPM stellen Annahmen auf, die zwar für ein Modell nützlich sind, jedoch bei genauerer Betrachtung oft zu kurz greifen. Hier gibt es also gleich mehrere Elefanten im Raum. Dazu gehören:

  • Markteffizienz: Alle Marktteilnehmer haben Zugang zu denselben Informationen und nutzen diese, um rationale Entscheidungen zu treffen.
  • Transaktionskosten und Steuern: Beide Modelle ignorieren in ihrer Grundform Transaktionskosten und Steuern, was in der realen Welt ein erheblicher Faktor ist.
  • Risikofreie Rendite: Die Theorien gehen von einer risikofreien Rendite aus, die als Benchmark für alle anderen Anlagen dient. Diese Annahme ist jedoch stark idealisiert.
  • Normalverteilung der Renditen: Die moderne Portfoliotheorie setzt voraus, dass die Renditen der Anlagen normalverteilt sind, was empirisch oft nicht der Fall ist.
  • Einheitliche Risikopräferenz: Beide Modelle nehmen an, dass alle Anleger die gleiche Risikopräferenz haben, was die individuellen Unterschiede in den Anlagezielen ignoriert.
Homo Oeconomicus als unrealistisches Grundmodell

Die Theorien gehen vom Homo oeconomicus aus, einem rationalen und eigennützigen Wesen, das stets seine Nutzenfunktion maximiert. Diese stark vereinfachte Darstellung ignoriert viele Faktoren wie Emotionen, soziale und kulturelle Einflüsse und kognitive Verzerrungen, die in der realen Welt eine Rolle spielen.

Fazit

Die Diversifikation, obwohl theoretisch ein mächtiges Instrument zur Risikominderung, zeigt in der Praxis deutliche Schwächen. Eine Alternative ist für mich die Hantelstrategie. Diese Strategie legt einen Großteil des Kapitals in sichere Anlagen (kurzlaufende Staatsanleihen plus physisches Gold) und den Rest in riskantere, aber potenziell renditestärkere Anlagen (Aktien) an.

Die Idee dahinter: ein konzentriertes, jederzeit überschaubares Portfolio mit Renditepotential unter Berücksichtigung der Tatsache, dass unvorhergesehene Ereignisse (Schwarze Schwäne) jederzeit auftauchen können und das Portfolio nicht darunter leidet. Sondern sogar profitiert, in dem es dem Anleger Optionen gibt, auf die Ereignisse angemessen zu reagieren.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.