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Der Wohlstand der Mittelschicht wird sinken

Deutschland hat die Krisen seit 2008 kaum gespürt, wir leben in einer „Wohlfühlblase“, sagt Daniel Stelter. Noch. Denn die Blase könnte bald platzen. Geld und Vermögen sind bedroht. Anleger sollten sich vorbereiten.

WirtschaftsWoche Online: Herr Stelter, der Dax ist noch immer nahe seinen Höchstkursen, die Beschäftigung ist so stark wie noch nie seit der Wiedervereinigung, die Steuereinnahmen sprudeln. Ihr neues Buch heißt „Eiszeit in der Weltwirtschaft“. Wenn das die Eiszeit ist, dann freuen wir uns schon auf den nächsten Boom nach ihrer Definition.

Daniel Stelter: Was Sie beschreiben ist ja nur eine Momentaufnahme, noch dazu eine unvollständige. In den meisten Ländern blühen Beschäftigung und Steuereinnahmen keineswegs. Ich bezeichne die Situation in Deutschland gerne als Wohlfühlblase: Deutschland hat in den vergangenen Jahren enorm von Sonderfaktoren profitiert, die verhindert haben, dass wir die Krise so schmerzlich zu spüren bekommen haben, wie beinahe alle Länder um uns herum. Diese Sonderfaktoren werden jedoch, wie der Name schon sagt, nicht für immer anhalten. Und dann wird die Krise auch hier zu Lande viel härter zuschlagen.

Welche Sonderfaktoren haben uns denn unsere „Wohlfühlblase“ beschert?

Vor allem der Boom der chinesischen Industrie, ohne den der Aufschwung der deutschen Exportbranchen nicht denkbar wäre. Chinas Wachstum ebbt bereits ab, und es gibt nichts, was es aus deutscher Sicht adäquat ersetzen könnte. Hinzu kommt: Derzeit arbeiten noch die geburtenstarken Jahrgänge; bald gehen die meisten dieser Babyboomer, die 1950 bis 1965 geboren sind, in Rente und zahlen netto nichts mehr in die Sozialsysteme ein, sondern nehmen heraus. Außerdem konsumiert eine überalterte Bevölkerung erfahrungsgemäß weniger als eine jüngere. Die Demografie wird durch die Flüchtlinge zwar etwas entschärft, dürfte aber nach wie vor zu extremen Problemen führen. Und schließlich sind die Ursachen, die 2008 zum Beinahe-Kollaps der Weltwirtschaft geführt haben, alles andere als beseitigt; sie sind im Gegenteil sogar noch schlimmer geworden.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.