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China hamstert Gold: Was hat die Volksrepublik vor?

Die Volksrepublik China investiert regelmäßig Milliarden in Gold. Was Experten beunruhigt! Trifft China Vorbereitungen für einen Krieg?

In den letzten Tagen gelang es dem Goldpreis ein neues Allzeithoch zu erklimmen – auf den vorläufigen Spitzenwert von 2.135 US-Dollar per Unze. Während die Marktpreisbewegungen für alle Marktteilnehmer transparent waren und sind, blieben die exakten Gründe vorläufig im Dunkeln. Nun ist klar: Die Volksrepublik kauft global massiv Gold zu.

China investiert rund eine Milliarde US-Dollar in Gold – und zwar pro Monat

Nicht viele Experten hatten für das Jahr 2023 ein neues Allzeithoch des inflationssicheren Edelmetalls Gold auf dem Schirm. Schließlich generiert Gold keine Zinsen, die es seit der Zinswende der Notenbanken EZB und FED wieder vom Tages- bis hin zum Festgeldkonto und Staatsanleihen gibt. Umso vielfältiger waren die Erklärungsversuche, die von einer Absicherung gegenüber unsicheren Zeiten, bedingt durch den Gaza- und Ukraine-Krieg, bis hin zu vermeintlichen Zins-Pivots reichten.

Tatsächlich offenbart sich nun: Maßgeblich verantwortlich für den Anstieg dürfte Chinas Zentralbank sein. Wie der World Gold Council angibt, tritt diese bereits seit 12 Monaten als erheblicher Netto-Käufer auf. Bereits im Oktober kaufte Chinas Zentralbank 23 Tonnen Gold zu. Im laufenden Jahr stiegen die Reserven um ganzheitlich etwa 200 Tonnen. In der Summe beziffern sich die Goldreserven der „People’s Bank of China“ inzwischen auf mehr als 2.215 Tonnen Gold.

Um diese Menge in einen verständlichen Kontext zu setzen: China allein hat nun mehr Gold als Indien, Afrika und Lateinamerika zusammenaddiert. Goldhändler konnten die massiven Zukäufe in Echtzeit miterleben und bestätigen die Zusammenfassung des World Gold Councils. Rund eine Milliarde US-Dollar tauscht die chinesische Zentralbank aktuell monatlich gegen greifbares, wertbeständiges und inflationssicheres Gold ein. In der Realität könnte die Gesamtsumme sogar noch höher sein, sofern die Notenbank auch auf Händler abseits des öffentlichen Goldmarkts zurückgreift.

Trifft China Vorbereitungen für einen Krieg?

Die Goldkäufe Chinas verursachten im Westen zwar nicht unbedingt Stirnrunzeln, schließlich kauften auch westliche Zentralbanken zuletzt vermehrt Gold auf, sie gaben aber mindestens Anlass für eine detaillierte Betrachtung. Peking selbst leugnet weder die Goldkäufe noch den vielfach vermuteten Grund dahinter. Man möchte im Falle eines Krieges nicht westlichen Sanktionen, insbesondere auf die US-Dollar-Reserven, schutzlos ausgeliefert sein. Am Beispiel Russlands zeigte sich, dass die Regierungen Europas und in den USA durchaus gewillt sind, die Weltwährung als Druckmittel einzusetzen.

Die Vermutung der Kriegsvorbereitung liegt auch deshalb nahe, weil Russland kurz vor dem Einfall in die Ukraine ebenfalls Goldbestände aufstockte – wenn auch in kleinerem Maße. Für die Weltgemeinschaft, ebenso wie die USA als Schutzmacht Taiwans und die NATO wiederum durch den Bündnisfall, wäre ein Krieg Chinas gegen Taiwan eine weitaus größere Katastrophe als der Ukraine-Krieg oder der jüngst ausgebrochene Konflikt in Gaza. Weitere Sorgen dahingehend streute US-Außenminister Blinken. Der offiziell verkünden ließ, Chinas militärische Streitmacht könnte spätestens zum 100. Jahresgründungstag, also in 2027, einen Übergriff auf Taiwan starten.

Ob es tatsächlich zu einem Angriff auf Taiwan kommen wird, lässt sich aktuell von niemandem absehen. Die massiven Goldzukäufe stützen aber zumindest die Befürchtung, dass das Szenario in der Volksrepublik bereits konkret durchgespielt wird. Entsprechende Vorbereitungen laufen – was sich auch mit den jüngst zunehmenden Aggressionen im Pazifik deckt.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.