Aufatmen im Herbst: Frühlingshafte Stimmung erfasst den Silbermarkt
Wer in den letzten Tagen einen Blick auf den Silberkurs geworfen hat, wird erkennen: Es tut sich etwas beim „Gold des kleinen Mannes“. Lag der Preis für eine Feinunze Anfang des Jahres noch bei knapp über 20 Euro, hat das helle Edelmetall im Laufe der vergangenen Monate eine turbulente Achterbahnfahrt absolviert. Der am 1. September erreichte Tiefstand von 17,88 Euro scheint heute in weiter Ferne zu sein; längst ist Silber wieder gefragt und der aktuelle Wert bewegt sich bereits 4 Prozent über dem Preis vom 1. Januar 2022. Das weiße Edelmetall hat sich somit auch in einem schwierigen Marktumfeld gut behaupten können und bietet vermutlich auch im kommenden Jahr noch viel Steigerungspotenzial.
Die Euphorie der Silberkäufer ist zurückgekehrt
Alles wird teurer. Was rund um den Erwerb von Lebensmitteln, Heiz- und Treibstoffen für viel Ärger sorgt, lässt die Herzen der Anleger bei der Preiserhöhung von Silber höher schlagen. Denn mit der merklichen Erholung der Bewertung kommt auch jene alte Euphorie zurück, die Edelmetall-Investoren naturgemäß anhaftet. Außerdem ist die Trendwende so erfreulich, weil etliche – vor allem noch unerfahrene – Silberanleger in den letzten Wochen und Monaten ein wenig enttäuscht auf ihr Portfolio geschaut und möglicherweise ihre Investment-Entscheidung bereut haben könnten. Das dürfte nun vorbei sein. Ohnehin ist die Nachfrage auf dem Silbermarkt ungebrochen; die Bestände an physischem Silber sind in den Tresoren der London Bullion Market Association (LBMA) so niedrig, wie nie zuvor. Begründet wird diese Entwicklung mit der anhaltenden Kauflust sowohl institutioneller als auch privater Anleger. Kaum zuvor waren Münzen und Barren so gefragt wie in der krisen- und kriegsgebeutelten Welt unserer Tage. Ein Phänomen, welches sehr anschaulich den wahren Wert von Edelmetallen als Inflationsschutz und sicheres Sachwert-Investment herausstellt.
Auch in Zukunft gute Zeiten für Silber?
Viel wichtiger als die Tatsache der endlich zurückgekehrten Euphorie der Silberanleger ist die Frage, wie sich der Edelmetallmarkt in Zukunft entwickeln wird. Zwar besitzt niemand die berühmte Glaskugel, mit der sich ein Blick in die kommenden Monate und Jahre werfen lassen würde. Gleichwohl kann auch die Meinung führender Finanzexperten als Indikator für die zu erwartenden Trends herangezogen werden. So haben beispielsweise Vertreter der Global Precious Metals, einer Konferenz von Edelmetall-Investoren an der LBMA prognostiziert, dass der Goldpreis etwa Ende 2023 um knapp 12 Prozent höher liegen könnte als heute. Hinsichtlich des Silberpreises sind die Hoffnungen sogar noch größer. Hier rechnen die Fachleute mit einem Wertzuwachs von bis zu 54 (!) Prozent, sodass der Wert einer Feinunze in rund einem Jahr bei knapp 29 Euro liegen könnte.
Silber hat momentan die Nase vorn
Dass Gold und Silber bezüglich ihrer Wertfestsetzung in enger Verbindung zueinander stehen, ist kein Geheimnis. Zugleich hat Silber momentan jedoch die Nase vorn, denn während sich der Preis des hellgelben Edelmetalls offensichtlich weiterhin deutlich unterhalb der 200-Tage-Linie bewegt, hat Silber kurz vor der Monatsmitte des Novembers den Sprung über die 200-Tage-Linie gemeistert. Und waren Anfang Oktober noch kaum positive Signale auf dem Silbermarkt zu finden, sieht das heute ganz anders aus. Erfreut können daher all jene sein, die zur richtigen Zeit kräftig nachgekauft und sich mit ausreichend physischem Silber eingedeckt haben. Eine solche Vorgehensweise kann aber auch heute noch die richtige Entscheidung sein, denn sollten die vorgenannten Prognosen der Global Precious Metals-Experten zutreffen, besteht weiterhin jede Menge Steigerungspotenzial.
Wir von der NMF OHG empfehlen allen potenziellen Edelmetallkäufern, den Markt weiterhin aufmerksam zu beobachten und insbesondere in Zeiten mit Rückschlagphasen gegebenenfalls günstig nachzukaufen. Gern beraten wir Sie umfassend zu diesem Thema und zeigen Ihnen, wie einfach, schnell und sicher Sie in physisches Silber investieren können.
