1x1 der Finanzen Blog

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Angst vor Altersarmut treibt die Deutschen um – Was tun?

Einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Bank zufolge, sorgt sich die Mehrheit der Bundesbürger um den Bestand ihrer Altersvorsorge. So haben 58 Prozent der rund 2.000 Befragten Angst vor inflationsbedingten Negativentwicklungen. Bei einem aktuell zu beobachteten Kaufkraftverlust von bis zu 8 Prozent und weiteren finanziellen Bedrohungen sind solche Befürchtungen nachvollziehbar. Doch wie stark wirken sich die wirtschaftlichen Verschiebungen auf die Vorsorge aus? Mit welchen Einschränkungen müssen künftige Rentner möglicherweise rechnen? Und wie kann der Einzelne klug gegensteuern? Wir haben uns mit diesen Fragen befasst und Antworten gefunden.

Die Furcht vor einer viel zu niedrigen Rente

Eine der größten Sorgen heutiger Arbeitnehmer ist die Befürchtung, dass ihre Rente einmal zu niedrig sein wird, um den gewohnten Lebensstandard im Alter aufrechterhalten zu können. Wenn plötzlich deutlich weniger monatliche Einnahmen zur Verfügung stehen, werden viele Deutsche nicht mehr so aktiv bleiben können, wie sie es gewohnt sind. Hierbei geht es weniger um Luxus als vielmehr um einen erfüllten Lebensabend mit gelegentlichen Kinobesuchen oder einem schönen Abendessen. Vor allem Menschen mittleren Alters sehen hier massive Probleme auf sich zukommen. Sicher spielt dabei auch die Tatsache eine Rolle, dass unser derzeitiges Rentensystem nicht leicht zu überblicken ist und niemand genau sagen kann, mit welchen Pensionsansprüchen er später wirklich rechnen kann.

Erspartes Kapital löst sich ins Nichts auf …

Neben der Furcht vor viel zu niedrigen Renten ist vor allem die Abwertung angesparten Kapitals ein großes Thema. Zum besseren Verständnis haben wir an dieser Stelle mal eine Beispielrechnung aufgestellt: Wer heute 150.000 EUR auf der „hohen Kante“ hat, verliert bei einer anhaltend hohen Inflation von – moderat bemessenen – 6 Prozent nach nur 10 Jahren eine Kaufkraft in Höhe von 66.240 EUR – das sind fast 45 Prozent. In einem vermutlich weiterhin extremen Niedrigzinsumfeld ist das schlichtweg eine Katastrophe! Leider bietet auch in Aktien investiertes Kapital kaum eine Garantie auf langfristigen Werterhalt. Und nur der Kauf von Kryptowährungen mit dem Ziel, auf diese Weise seine Ersparnisse zu schützen, kann aus unserer Sicht erst recht keine Option sein. Viel zu groß sind hier die Risiken – sie reichen bis hin zum Totalverlust.

Mögliche Lösungen

Als eine immer wieder geäußerte Lösung zur sicheren Investition eigenen Kapitals wird der Besitz von Immobilien genannt. Vor allem selbst genutztes Wohneigentum ist auch sicher kein schlechter Weg, Ersparnisse sinnvoll anzulegen und durch die spätere Einsparung von Mietkosten für die Rentnerzeit vorzusorgen. Auf der anderen Seite verfügt nicht jeder Mensch bereits in jungen Jahren über das für einen Immobilienerwerb benötigte Kapital. Auch ist derzeit völlig ungewiss, wie sich die Energiekrise und die politisch gewollten Maßnahmen zum Klimaschutz auf die Betriebskosten eines Einfamilienhauses auswirken werden. Wir empfehlen daher sowohl zur monatlichen Ansparung als auch zur Investition vorhandenen Kapitals einen anderen Weg: den Kauf von physischen Edelmetallen. Vor allem Gold hat in der Vergangenheit schon oft seine Fähigkeit als Krisenschutz bewiesen, weswegen es auch zukünftig sinnvoll sein dürfte, entsprechend zu investieren. Gern berät Sie das NMF-Team zu allen Einzelheiten.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.