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3 positive Signale für den Goldpreis

Für langfristig orientierte Goldanleger ist das Auf und Ab der Goldpreisentwicklung eher sekundär. Dennoch kann es sich lohnen, auch die kurz- bis mittelfristige Preisentwicklung im Auge zu behalten, um möglichst gute Einstiegskurse zu erwischen. Ein solcher Zeitpunkt scheint aktuell gekommen zu sein oder man sollte eher sagen: Die schon eine Weile bestehende günstige Kaufgelegenheit dauert an. Drei unterschiedliche Signale untermauern diese Perspektive.

RSI im Goldminen-Index HUI erreicht überverkauften Bereich

Goldminenaktien im Allgemeinen und der NYSE Arca Gold BUGS, besser bekannt als HUI im Besonderen, gelten als Frühindikator für die Goldpreisentwicklung. Entsprechend lohnt sich ein Blick auf die Indikatoren, insbesondere auf den RSI oder Relative Strength Index. Er generiert Signale für den überkauften und überverkauften Bereich, wobei ein Wert von 30 als obere Grenze für den überverkauften Bereich gilt.

Nach 2015 und 2018 hat der RSI für den HUI im Juli wieder die Marke von 30 unterschritten. Er signalisierte damit deutliches Aufwärtspotenzial für den Goldminensektor und mittelbar für den Goldpreis selbst. Das Signal ist mittlerweile bestätigt. Aktuell steht der RSI wieder bei über 40.

Horizontale Unterstützung im Bereich von 1.700 Dollar

Beim Blick auf den 5-Jahres-Chart von Gold wird eine breite Unterstützungszone erkennbar, die sich im Bereich von 1.700 Dollar bewegt. Das letzte markante Tief vom 18. Juli bei 1.708,28 USD liegt im unteren Bereich dieser Range, die seit Juni 2020 das Ende einer Korrektur anzeigt. Auch aus der einfachen charttechnischen Sicht sind also Einstiege auf dem aktuellen Niveau gerechtfertigt. Die jüngsten Kursanstiege lassen sich als ein Beleg für die Gültigkeit der Unterstützung werten.

Kehrtwende beim Managed Money

Auch beim Futures-Handel an der COMEX gibt es Anzeichen dafür, dass die aktuelle Aufwärtsbewegung mehr sein könnte als ein vorübergehendes Abprallen von der Unterstützung. Besondere Beachtung verdienen hier die Hedgefonds, die in den COT-Reports als „Managed Money“ bezeichnet werden.

Am 29. Juli hielt diese Gruppe noch eine Netto-Short-Position von 19.093 Kontrakten. Dem steht eine Netto-Long-Position von 15.855 Kontrakten am 5. August gegenüber. Das entspricht einem Swing von deutlich mehr als 100 Tonnen binnen Wochenfrist. Das Eindecken oder Covern der Shorts lässt sich auch beim Open Interest nachvollziehen, also bei den offenen Kontrakten. Hier lag der Rückgang innerhalb einer Woche bei fast 6 %.

Fazit: Das einfache Chartbild, der Goldminensektor und das Verhalten der Hedgefonds machen weitere Kursanstiege beim Gold wahrscheinlich.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.