1x1 der Finanzen Blog

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Viele US-Bundesstaaten machen Gold und Silber zum gesetzlichen Zahlungsmittel

Mehr und mehr US-Bundesstaaten führen Rechtsvorschriften ein, um Edelmetalle als gesetzliche Zahlungsmittel anzuerkennen. Zuletzt wurde am 11. April 2023 in Arkansas ein Gesetzentwurf unterzeichnet, mit dem die Bürger in der Lage sind, mit Gold- und Silbermünzen bestehender Schulden zu begleichen. Neben den rein persönlichen Vorteilen für die Bewohner der betreffenden Staaten sollen derartige Maßnahmen auch dabei helfen, die hohe Inflation zu bekämpfen. Außerdem kann auf diese Weise der wirtschaftliche Vorteil von Alternativen zum Dollar bei internationalen Geschäften ausgenutzt werden. Da in Zeiten eines starken Kaufkraftverfalls Edelmetalle erheblich sinnvoller als Banknoten sind, werden vermutlich viele Bürger auf diese Form der Kapitalsicherung zurückgreifen. Durch die Einführung von Gesetzen zur Gleichwertigkeit von Gold und Silber mit der nationalen Währung steigt somit die Nachfrage an physischen Edelmetallen – und damit auch deren Preis. Ein Grund mehr, in Edelmetalle zu investieren?

Der US-Dollar – einst gefragt, jetzt auf wackeligem Fundament

Seit mehr als einem Jahrhundert gilt der US-Dollar als internationale Reservewährung und genießt global ein hohes Ansehen. Bislang war die Währung in praktisch jedem Land und zu allen Zeiten als verlässliches Anlage- und Handelsinstrument geachtet. Dass dies zu Beginn des 20. Jahrhunderts möglich wurde, hing mit dem seinerzeit begrenzten Währungswettbewerb zusammen. Während das englische Pfund vor sich hin kriselte, zerstörte spätestens der Erste Weltkrieg die meisten anderen Finanzsysteme und Umlaufwährungen in Europa.

In dieser Phase übernahm die USA die Rolle eines globalen Exportzentrums. Angesichts der großen Mengen an physischem Gold wurde die Federal Reserve eine mächtige Institution, die im weltweiten Finanzgeschehen am längsten Hebel saß. Dies änderte sich, als am Beginn der 1970er Jahre die Entkopplung des Dollars vom Goldpreis vorgenommen wurde. Seither hat die US-Währung in Form von Dollar-Banknoten stark an Kraft und Vertrauen verloren – eine Entwicklung, die US-Bundesstaaten wie jüngst Arkansas nun endlich stoppen wollen.

Wert von Gold und Silber bleibt auch in turbulenten Phasen bestehen

Aufgrund der alarmierenden Zunahme der auf Dollar lautenden Schulden und einer hohen Inflation ergreifen einzelne US-Bundesstaaten jetzt Maßnahmen, um sich gegen einen weiteren Wertverfall des Dollars zu schützen. Dass dies im Grunde nur mit einer an Edelmetalle gekoppelten Strategie funktionieren kann, liegt auf der Hand. Denn im Gegensatz zu ungedeckten Währungen bleibt der Wert von Gold und Silber auch in turbulenten Phasen bestehen und zeigt sich gerade während Krisen als sicheres Finanzinstrument. Neben der jetzt für Arkansas beschlossenen Einführung von Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel sind derzeit in zahlreichen weiteren Bundesstaaten ähnliche Gesetze in Vorbereitung. Hierzu gehören beispielsweise Montana, Kansas, Oregon, Kentucky, Wisconsin, West Virginia, Texas und South Carolina. Oklahoma hat zudem bereits im Jahr 2014 die Umsatzsteuer auf Edelmetalle gestrichen und Gold und Silber stattdessen als gesetzliches Zahlungsmittel eingestuft.

Was bedeutet der Schritt der US-Bundesstaaten für Anleger?

Die Einführung von Gold und Silber als gesetzliches Zahlungsmittel in immer mehr US-Bundesstaaten hat nicht nur positive Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Amerika. Vielmehr dürften auch hierzulande Edelmetall-Anleger von dieser Entwicklung profitieren. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Bundesstaaten dazu verpflichtet sind, permanent bestimmte Bestände an Gold und Silber vorzuhalten – und die gilt es erst einmal anzuschaffen. Durch die hieraus resultierende Nachfrage an physischen Edelmetallen sollte sich eine merkliche Preissteigerung ergeben. Aus diesem Grund kann es eine sehr gute Idee sein, jetzt keine unnötige Zeit zu verlieren, sondern die momentan noch einigermaßen erträglichen Preise für Gold und Silber für einen Kauf zu nutzen. Denn je mehr Staaten (wieder) auf Edelmetalle als Währung setzten, desto teurer dürften Gold und Silber werden.

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.