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Es muss nicht immer Gold sein: Palladium und Platin mit guter Performance

Seit einigen Monaten können sich Anleger nicht unbedingt über Gold und Silber freuen, denn die Preise treten derzeit ein wenig auf der Stelle. Gab es im vergangenen Jahr insbesondere zu Beginn der Coronakrise noch einen regelrechten Boom bei diesen Edelmetallen, insbesondere beim Gold, so ist momentan bei nicht wenigen Anlegern eher etwas Ernüchterung an der Tagesordnung. Tatsächlich gibt es allerdings Edelmetalle, die momentan eine sehr gute Performance an den Tag legen: Platin und Palladium!

Platin und Palladium oft in Vergessenheit

Meistens wird entweder von Gold oder Silber gesprochen, wenn von einem Investment in Edelmetalle die Rede ist. Dabei handelt es sich lediglich um die bekanntesten, bei Weitem jedoch nicht um die einzigen Edelmetalle, die Anleger für ein Investment nutzen können. Die meisten, größeren Edelmetallhändler stellen ihren Kunden in Form von Münzen oder Barren nämlich mindestens die folgenden Edelmetalle zur Auswahl:

  • Platin
  • Palladium
  • Gold
  • Silber

Platin, Palladium und Silber werden aufgrund ihrer weißlichen Farbe häufig auch als sogenannte Weißmetalle bezeichnet. Momentan ist die Entwicklung bei den beiden Edelmetallen Platin und Palladium sehr erfreulich.

Preisplus im zweistelligen Prozentbereich bei Platin und Palladium

Sowohl beim Platin als auch beim Palladium bewegt sich das Preisplus momentan im zweistelligen Prozentbereich. Palladium nimmt vermutlich in Kürze Angriff auf ein Allzeithoch. Aber auch Platin zeigt derzeit eine sehr gute Performance, sodass eventuell die Höchststände der letzten Monate in Kürze wieder erreicht werden können. Die Performance zeigt sich unter anderem bei einem Blick auf die Kurse von Platin und Palladium, wie sie sich vor exakt einem Jahr im Vergleich zu heute darstellten, nämlich:

Palladium April 2020: ca. 2.200 Dollar

Palladium April 2021: ca. 2.700 Dollar

Platin April 2020: ca. 800 Dollar

Platin April 2021: ca. 1.200 Dollar

In beiden Fällen ist der Preis also innerhalb der letzten zwölf Monate um ca. 20 bis 50 Prozent angestiegen. Für Anleger eine erfreuliche Entwicklung.

Welche Gründe gibt es für den Preisanstieg?

Bei den momentan steigenden Preisen der Weißmetalle handelt es sich keineswegs nur um Spekulationen oder psychologische Gründe, die Anleger dazu verleiten, vermehrt in diese Edelmetalle zu investieren. Stattdessen nennen Experten einige fundamentale Ursachen, wie zum Beispiel die durchaus optimistische Wirtschaft. Dazu muss man wissen, dass sowohl Palladium als auch Platin ein sehr wichtiger Rohstoff innerhalb der Industrie sind. Da zunehmender Optimismus herrscht, dass die Corona-Pandemie bald überwunden sein wird und die Wirtschaft demzufolge wieder deutlich besser läuft, steigt momentan auch die Nachfrage nach den Weißedelmetallen.

Ein weiterer Faktor ist, dass die Zentralbanken rund um den Globus enorme Mengen Geld an den Markt bringen, um die Wirtschaft möglichst zu stabilisieren. Das wiederum bedeutet, dass Konsumgüter von Verbrauchern äußerst günstig finanziert werden können, was unter anderem ein Grund für das deutlich steigende Konsumverhalten ist. Das wiederum führt dazu, dass in der Industrie mehr Platin und Palladium benötigt werden, wie zum Beispiel zur Herstellung von Elektrofahrzeugen, die momentan ohnehin bei immer mehr Menschen hoch im Kurs stehen.

Platin hebt sich etwas vom Palladium ab

Sowohl die aktuelle Entwicklung beim Palladium als auch beim Platin ist also sehr positiv. Dennoch hebt sich das Platin sogar noch etwas vom Palladium ab, was die Prognose für die Zukunft angeht. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass die industrielle Nachfrage nach Platin besonders stark ansteigen dürfte, da immer mehr Produzenten von Palladium auf Platin umsteigen. Der Grund dafür ist vor allem, dass das weiße Edelmetall Platin deutlich günstiger als Palladium ist. Da Kosteneinsparungen in der Industrie wichtig sind, insbesondere in der Automobilindustrie, findet daher zunehmend ein Umstieg von Palladium auf Platin statt.

Trotzdem vor diesem Hintergrund Platin noch bessere Aussichten als Palladium hat, gehen Experten auch bei dem teureren Edelmetall von einer positiven Zukunftsprognose aus. Grund dafür ist ebenfalls ein vermutlich weiter steigender Anstieg der Nachfrage, der insbesondere auf die deutlich gewachsene Anzahl an produzierten Elektroautos zurückzuführen ist. Darüber hinaus führt unter anderem auch der momentan recht schwache amerikanische Dollar dazu, dass Edelmetalle wie Palladium aufgewertet werden.

Immer mehr Privatanleger interessieren sich für physische Edelmetalle

Noch eine andere Tatsache spricht dafür, dass es mit Palladium und Platin weiter aufwärts gehen könnte: zunehmend interessieren sich Privatanleger für ein Investment in physische Edelmetalle. Dabei stehen zwar meistens Gold oder Silber im Fokus. Eine wachsende Anzahl von Kunden beschäftigt sich jedoch ebenfalls mit den interessanten Alternativen, nämlich Palladium und Platin. Dabei handelt es sich um eine gute Möglichkeit zur Aufwertung des Portfolios, zumal sowohl Platin als auch Palladium mindestens in Form von Barren, manchmal ebenso als Münzen in unserem Onlineshop https://nmf-shop.de/ gekauft werden können. Sollten Sie mit monatlichen Beträgen in diesen spannenden Markt einsteigen wollen können Sie auf unseren Platin- und Palladiumsparplan zurückgreifen. Entsprechende Informationen finden Sie unter https://pallas-sparplan.de/

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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.