1x1 der Finanzen Blog

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Die deutsche Wirtschaft im kritischen Zustand

Das US-amerikanische „Wall Street Journal“ fragte in seiner letzten Wochenendausgabe, ob sich das „industrielle Herz“ Deutschlands wieder einmal in einem kritischen Zustand befinden würde. Doch kann hier überhaupt von „wieder“ gesprochen werden?

Kommen auf die Besitzer von Aktien deutscher Konzerne harte Zeiten zu? Wie wird es weitergehen mit der Wirtschaft eines der ehemals führenden Industrienationen der Welt? Und was könnte der Grund für die momentane Schieflage sein? Diesen und ähnlichen Fragen rund um die nicht mehr nur leicht verletzte, sondern bereits auf der Intensivstation liegende Wirtschaftslandschaft der Bundesrepublik Deutschland widmen sich derzeit viele internationale Medien. So fragte unter anderem das US-amerikanische „Wall Street Journal“ in seiner letzten Wochenendausgabe, ob sich das „industrielle Herz“ Deutschlands wieder einmal in einem kritischen Zustand befinden würde. Doch kann hier überhaupt von „wieder“ gesprochen werden? Oder erleben wir momentan eher ein Drama, was es seit dem Anbeginn der Neuindustrialisierung nach dem Zweiten Weltkrieg in diesem Ausmaß noch nie gegeben hat?

Schwache Produktionsrate

Eigentlich könnte es eine gute Nachricht sein: Die Inflation in Deutschland geht stärker zurück als zunächst erwartet. Im Juli lag sie noch bei 6,5 Prozent, was eine Absenkung von 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat bedeutet und die Erwartungen von Analysten durchaus positiv überrascht hat. Zugleich lassen andere aktuelle Zahlen jedoch Sorgen rund um die Wirtschaftsentwicklung aufkommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) blieb nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes im II. Quartal 2023 nämlich unverändert zum Vorquartal und sank – im Vergleich zum Vorjahr – sogar um 0,2 Prozent. Angesichts einer dauerhaft schwachen Produktionsrate sind die Aussichten also nach wie vor düster.

Ganz anders zeigt sich die Wirtschaft im Nachbarland Frankreich, wo das Bruttoinlandsprodukt zwischen April und Juni 2023 sogar um ein halbes Prozent wuchs. Sogar aus dem einstigen „Sorgenland“ Spanien kommen gute Nachrichten: Hier stieg das BIP im II. Quartal 2023 um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und gegenüber des II. Quartals 2022 wird sogar eine Steigerung um 1,8 Prozent verzeichnet. Nur die deutsche Wirtschaft scheint immer weiter abzudriften.

Auch die Automobilbranche ist betroffen

Laut des Internationalen Währungsfonds (IWF) soll Deutschland das einzige G7-Land sein, für welches im Jahr 2023 kein Wachstum erwartet wird. Es kann daher kaum verwundern, dass sich in der Wirtschaft hierzulande Krisenstimmung breitmacht. Längst sind die Auftragsbücher immer leerer geworden und die Kauflaune der Konsumenten zeigt sich aufgrund der noch immer beachtlichen Inflation alles andere als rosig. Selbst die Automobilbranche, einst das Herzstück der deutschen Industrie, sieht sich großen Probleme ausgesetzt. Da die mehr oder weniger Hals über Kopf erzwungene Umstellung vom Verbrennungsmotor auf elektrische Antriebe die Investitionskosten merklich in die Höhe treibt. Zwar waren die Geschäftsergebnisse von BMW, Volkswagen und Mercedes-Benz für den Jahresbeginn 2023 gar nicht so schlecht, doch die Prognose scheint eher zu enttäuschen. Sinkendes Interesse der Anleger und fallende Aktienkurse sind die Folge.

Den düsteren Aussichten trotzen!

Was bleibt den deutschen Anlegern und Sparen also für eine Option? Wollen sie den düsteren Aussichten der bundesrepublikanischen Wirtschaft trotzen? Tages- und Festgelder sind auch bei steigenden Zinsen kaum eine sinnvolle Variante zur Vermögenssicherung. Denn welche Bank zahlt so viel Prozent, dass der inflationsbedingte Kaufkraftverlust aufgefangen werden könnte? Die Aktienmärkte werden angesichts der andauernden und sich wohl noch verschärfenden Spannungen innerhalb der Ampelkoalition wackelig bleiben und Anleihen erscheinen vielen Anlegern offenbar auch als zu gewagt. Was bleibt, ist ein Investment in klassische und bewährte Sachwerte wie Gold. Denn wer Edelmetalle in physischer Form besitzt, dem könnte am Ende statt der Finsternis des Kapitalverlusts der Lichtschein des Erfolgs leuchten.

Die Noble Metal Factory unterstützt Menschen seit 10 Jahren dabei, ihre Vermögenswerte langfristig wetterfest zu machen. Investieren auch Sie in altbewährte Werte und blicken Sie gelassener in die Zukunft. Gern stehen wir für ein kostenfreies Beratungsgespräch zur Verfügung: Telefon 035752 9495 10 oder info@noble-metal-factory.de.


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Autor: Ronny Wagner

Ronny Wagner ist Finanz-Blogger, Geldcoach, Inhaber des Edelmetallhändlers Noble Metal Factory und Gründer der „Schule des Geldes e.V.“. Er widmet sich seit 2008 dem Thema „Finanzbildung“ und hält das für einen Teil der Allgemeinbildung. Dabei ist sein Ziel, Menschen in finanziellen Fragestellungen auszubilden, um dadurch ein Leben in Wohlstand zu erreichen.